Aardbeving Italië 8/16 vervolginformatie




Die Opferzahlen des Erdbebens in Italien sind seit gestern dramatisch gestiegen. Die italienischen Behörden geben die Zahl der Toten derzeit mit 247 an, mehr als 260 sind schwer verletzt. Über 3.500 Menschen haben ihr Zuhause verloren oder wurden evakuiert.

Im Einsatzgebiet befinden sich die 4 italienischen IRO NROs SPCDRC, Acck9t und X-plorer, alle mit IRO-MRT zertifizierten RH-Teams, sowie NCS Fidenza.

Der HF Marco Motta von Acck9t arbeitet derzeit in Pescara del Toronto. Dort konnte am Mittwochabend noch ein Kind nach über 15 Stunden lebend von Hunden der italienischen Berufsfeuerwehr geborgen werden. Sein Bericht am Abend: "Beginn der Sucharbeit um 9:00, Ende 18:05. 7 tot Geborgene. Das Problem ist, dass es viele Ziegel und Steintrümmer sind und somit kaum Überlebenschancen. Ein Dorf ist komplett unter Trümmern. Es gibt metertiefe Trümmer aus Geröll und Staub."



Die Hundearbeiten wurden in den meisten Gebieten eingestellt. Nun werden, wo es möglich ist und die Straßen frei sind, das Trümmergeröll von Baggern langsam abgetragen und Hunde zur Kontrolle darüber geschickt. Die Hundeführer arbeiten unter der Leitung der Feuerwehren mit Händen und Schaufeln.

Die IRO hat die Situation in Italien seit gestern früh beobachtet und war in engem Kontakt mit den italienischen NROs und den HF vor Ort. Ebenso wurde die Situation nach dem gestrigen Erdbeben in Myanmar (Stärke 6.8) von der IRO beobachtet, auch hier wurde kein internationales Hilfeansuchen gestellt.



Die IRO drückt ihr herzliches Beileid an Familien und Freunde der Opfer und ihre große Wertschätzung für den großen Einsatz der Helfer aus.